WARUM
… Freiflächen Photovoltaik (FFPV) in Puderbach ?
Als Projektinitiatoren sind wir der Ansicht, dass die notwendige Wende im Bereich der Energieerzeugung nicht immer nur fernab der eigenen Haustür geschehen kann. Wir nutzen Energie und wir möchten uns auch Gedanken darüber machen, wie und wo diese erzeugt und wie sie zur eigenen Steckdose transportiert werden kann. Um die großen Stromverluste auf dem Transportweg zwischen Erzeuger und Verbraucher zu verringern, ist der Ansatz der dezentralen Energiegewinnung seit langem ein Thema (Stichwort: Energy Sharing). Hierzu kann eine Stromerzeugung durch verschiedene erneuerbare Energiequellen wie Wind, Solar oder Wasser (diversifizierte Stromerzeugung) maßgeblich beitragen.
Die Energiewende im Großen fordert u. E. auch große Maßnahmen, um die von unserer Gesellschaft gewünschten Ausbauziele der erneuerbaren Energien kurz- und mittelfristig zu erreichen.
Als Bürger aus Puderbach, die unweit vom Planungsgebiet wohnen, wollen wir mit der Projektidee auch in unserer Region diesen Gedanken aufgreifen.
Mit dieser Homepage ist es unser Bestreben sachliche Informationen zu den Hintergründen, dem Stand der Planungen und dem weiteren Ablauf anzubieten. Wir hoffen, dass durch diese Plattform Unsicherheiten reduziert und Fragen beantwortet werden können.
WAS
… sind die Ziele ?
Unser Ziel ist es, ein Konzept der regionalen Energieerzeugung mit dem Fokus auf den ebenso regionalen Verbrauch der Energie in Verbindung mit einer möglichst naturnahen Einbindung der FFPV (Freiflächen Photovoltaik) in die Landschaft zu erarbeiten und zu realisieren. Eine weitere Nutzung der Fläche für die Landwirtschaft soll gewahrt werden (Agri-PV).
Für eine mögliche Beweidung mit Schafen, Schweinen, Ziegen, Rindern o. ä. würden wir uns eher für seltene Rassen entscheiden, um deren Population zu stärken. Für Pflanzen, Insekten, Vögel und weitere Tierarten stellen wir uns Biotopbereiche verschiedenster Art vor. Wir möchten mit derartigen Maßnahmen auch die biologische Vielfalt (Biodiversität) stärken und ausbauen.
Die Vermarktung des erzeugten Stroms könnte über verschiedene Wege erfolgen. Hierfür notwendige sogenannte Direktvermarkter bieten oftmals z. B. Bürgerstromtarife an, die regional bezogen werden können. Auch die Stromlieferung größerer Strommengen über PPA-Verträge an Firmen, Kommunen oder anderweitige Abnehmer ist eine denkbare Option.
Wir sind der Überzeugung, dass für die Planung des Projektes ein ergebnisoffenes Bauleitplanverfahren nach den geltenden rechtlichen Rahmenbedingungen, inkl. einer umfassenden, explizit mehrfach in diesem Verfahren vorgeschriebenen Bürgerbeteiligung, der geeignete Weg ist, um auch die Bedenken und Sorgen einiger Anlieger umfassend fachlich zu eruieren und ihnen den gebührenden Raum zu geben.
Z. B. soll hierzu ergänzend zu den im Verfahren üblichen Gutachten und Prüfungen bereits für den ersten Planungsentwurf eine 3D-Simulation der FFPV im Gelände durch ein hierauf spezialisiertes Planungsbüro erstellt werden.
Dies kann aber erst nach erfolgtem positiven Aufstellungsbeschluss des Stadtrates erfolgen (siehe Projektablauf).
WO
… soll die FFPV entstehen ?
Das Planungsareal gliedert sich westlich an Puderbach an. In einer eher versteckt liegenden Geländesenke, mit leichter Neigung nach Osten und Süden bildet die ca. 2,3 ha große Fläche gute Rahmenbedingungen. Auch der Anschluss an das Stromnetz ist relativ leicht herzustellen.
Im Vorfeld der Flächenauswahl wurde eine Abwägung der möglichen Areale rund um Puderbach getroffen. Aufgrund der zahlreich vertretenen Naturschutzgebiete, Biotope oder anderweitig geschützten Bereiche, gibt es nur wenige Flächen, die generell für eine FFPV in Frage kommen.
Hierdurch ergibt sich eine sehr begrenzte Auswahl an möglichen Arealen. Eine weitere Potenzialfläche wurde ebenso bei dem jeweiligen Grundstücksbesitzer angefragt, jedoch der Verkauf oder die Pacht hier aus nachvollziehbaren Gründen abgelehnt.
WER
… steht hinter dem Projekt ?
Als Projektinitiatoren sind Helena und Arne Kohlberger aktuell im Wesentlichen mit der Betreuung der Projektidee betraut. Sofern ein Flächennutzungsplan (siehe Projektablauf) positiv erarbeitet werden kann, erfolgt dann erst die konkrete technische Planung der Anlage inkl. Kostenberechnung.
Ab diesem Zeitpunkt kann es auch die Möglichkeit zur wirtschaftlichen Beteiligung für Dritte an dem Projekt geben.
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